IMPRESSION ZUM KURZFILMABEND ZUM THEMA RASSISMUS

Wenn der süße Geruch von frisch karamellisiertem Popcorn in der Luft liegt, Bilder sich mit Emotionen mischen und man in die verschiedensten Geschichten eintaucht – das kann nur etwas mit Filmen zu tun haben. Solche Empfindungen waren auch während des Kurzfilm-Festivals zum Thema Rassismus am 10.3.2022 spürbar. Zehn Kurzfilme zeigten, wie Rassismus Menschen erniedrigt, in lächerliche Schubladen verfrachtet und sie systematisch ausgrenzt. Doch einige erzählten auch von Mut, Mitgefühl und dass es immer lohnenswert ist, seine Stimme gegen Diskriminierung zu erheben. Aber nicht nur Filme formten den Abend. Mit 13 aufschlussreichen Fragen konnte man während der Pause auch über die Filmthemen reflektieren. Bei manchen Fragen herrschte Einigkeit. Andere Fragen wie „Wird das Thema Rassismus gesamtgesellschaftlich genug thematisiert?“ waren der Auslöser für lebhafte Diskussionen. 

Eine Antwort darauf zu finden, führte zu hitzigen Debatten. Doch nicht nur Meinungen konnten die Teilnehmer untereinander austauschen. Auf drei vor den Filmräumen aufgestellten Boards konnte jeder Teilnehmer seine Gedanken und Ansichten individuell festhalten. Das Board „Gedanken, die wir mit nach Hause nehmen“ zeigte Formulierungen wie „Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband“. .
Nachdem sich allmählich die vollen Gänge leerten und der Popcorn- und Knabbervorrat zu Neige ging, begann der ernüchternde Teil des Abends – das Aufräumen. Allerdings konnte man auch hier aufregenden Gesprächen lauschen, die über die Geschehnisse und Geschichten des Abends philosophierten. Genau dieser Austausch sollte uns in Zukunft in Erinnerung bleiben. Denn Rassismus ist ein – leider – Teil unserer Welt. Deshalb müssen wir miteinander ins Gespräch kommen. Immer, überall, unaufhörlich.  

N. Sauer, Kl.11